Projektreferenzen

Altlasten, Boden- und gewässerschutz und Geotechnik

Aufgrund von Boden- und Grundwasserverunreinigungen am Altstandort einer ehemaligen Dachpappen- und Asphaltfabrik wurde ein umfassender Sanierungsplan gemäß § 13 BBodSchG erforderlich. Dieser umfasste eine erweiterte Detailuntersuchung, Gefährdungsabschätzung, Abgrenzung der Sanierungsflächen sowie die Konzeption und Durchführung von Sanierungsuntersuchungen und einer Machbarkeitsstudie. Der Plan sah den Bodenaustausch bis 8,5 m Tiefe (ca. 39.390 m³) und die Sanierung einer Spundwand vor. Besondere Herausforderungen waren die Lage an einer Bundeswasserstraße, die begrenzte Zugänglichkeit, beengte Verhältnisse sowie der Schutz von FFH- und EU-Vogelschutzgebieten und die Berücksichtigung mehrerer privater und öffentlicher Eigentümer.

Sanierungsplanung Wiking-Halbinsel Schleswig

Schleswig, Schleswig-Holstein
2017 – 2021
Stadt Schleswig
Das Untersuchungsgebiet in der Stadt Uetersen befindet sich im Bereich einer Altablagerung. Gemäß historischer Erkundung (HE) handelt es sich dabei um einen ehemaligen Müllplatz, auf welchem neben Hausmüll auch Abfälle aus der chemischen Industrie und möglicherweise auch Abfälle aus der Lederindustrie abgelagert wurden. Im Rahmen des Projektes wurde ein Untersuchungskonzept für Gelände- und Laborarbeiten zur orientierenden Untersuchung des Standortes mit Bewertung der Wirkungspfade Boden-Mensch (Direktkontakt), Boden-Mensch (inhalativer Pfad), Boden-Grundwasser, Boden-Bodenluft-Innenraumluft-Mensch und Boden-Grundwasser- Oberflächengewässer erstellt. Darüber hinaus wurde ein Arbeits- und Sicherheitsplan gemäß TRGS 524/ DGUV R 101-004 für die Durchführung der Geländearbeiten erstellt.

Untersuchungskonzept für eine orientierende Untersuchung im Bereich eines Altstandortes in Uetersen

Uetersen, Schleswig-Holstein
2021 – 2022
Stadt Uetersen
Für den Bau einer Lagerhalle im Bereich eines Altstandortes in Uetersen war eine orientierende Untersuchung (OU) des Grundstückes durchzuführen. Im Rahmen des Projektes wurde ein Untersuchungskonzept für Gelände- und Laboruntersuchungen erstellt, sowie die Geländearbeiten mit Kleinrammbohrungen, Beprobung des Grundwassers im Direct-Push-Verfahren, Entnahme von Boden- und Bodenluftproben und Errichtung von temporären Rammpegeln durchgeführt. Im Rahmen der OU wurden die Wirkungspfade Boden-Bodenluft-Innenraumluft-Mensch, Boden-Grundwasser und Boden-Mensch (Direktkontakt) bewertet. Die Baumaßnahmen wurden gutachterlich von uns begleitet und u.a. Probenahmen nach LAGA PN 98 für die Entsorgung des Aushubmaterials durchgeführt.

Bau einer Lagerhalle mit Büros im Bereich eines Altstandortes in Uetersen

Uetersen, Schleswig-Holstein
2021 – 2022
Stadt Uetersen
Das Werksgelände des Auftraggebers befindet sich teilweise auf einer ehemaligen Sondermülldeponie. Aufgrund der nachgewiesenen Boden-, Bodenluft- und Stauwasserbelastungen sind sämtliche Erdarbeiten im Umfeld der Deponiekörper arbeitsschutztechnisch zu begleiten. Seit 2020 erstellen wir regelmäßig maßnahmenbezogen Gefährdungsbeurteilungen für die Arbeiten in kontaminierten Bereichen, erarbeiten die erforderlichen Schutzmaßnahmen, erstellen Arbeits- und Sicherheitspläne gemäß TRGS 524/ DGUV R 101-004, begleiten die Baumaßnahmen als Arbeits- und Sicherheitskoordinatoren und stimmen die Vorgehensweisen mit dem Auftraggebe, beteiligten Baufirmen, der Berufsgenossenschaft und der Bodenschutzbehörde ab.

Arbeitsschutzkonzepte für Erdbauarbeiten

Norddeutschland
seit 2020
privater Auftraggeber
Auf dem Betriebsgelände einer ehem. chemischen Reinigung wurden von 1928 bis 2006 unterschiedliche chemische Reinigungsmaschinen und Nebenanlagen betrieben. Als Reinigungsmittel wurden Benzin, Trichlor- und Tetrachlorethen verwendet. Nach der Auswertung der Untersuchungsergebnisse konnte die Schadstofffahne im Grundwasser horizontal und vertikal abgegrenzt werden. Es erfolgte eine gutachterliche Bewertung der Schadstoffkonzentrationen (einschließlich ihrer zeitlichen Entwicklung) und -mengen sowie der Schadstoffmobilität und -ausbreitung. Darüber hinaus wurden Möglichkeiten zur Schadstoffreduzierung und zur Festlegung und Begründung des konkreten Handlungsbedarfs (z.B. Sofortmaßnahmen zur Gefahrenabwehr, Sicherungs- und Überwachungsmaßnahmen und Sanierungsnotwendigkeit) betrachtet.

Detailuntersuchung eines LCKW-Schadens durch eine ehemalige Chemische Reinigung

Schleswig-Holstein
2016 – 2017
Kreis Pinneberg
Für die Errichtung von 2 Mehrfamilienhäusern mit 24 Wohneinheiten für ein kleingenossenschaftliches Mehrgenerationenwohnprojekt in Hamburg wurde eine Bodenkartierung und Bodenfunktionsbewertung zur Zustandserfassung durchgeführt sowie ein Bodenschutzkonzept nach DIN 19639 inkl. Bodenschutzkarte und eines Bodenmanagements erstellt. Für die Durchführung von Kampfmittelsondierungen und für die Umsetzung des Bauvorhabens sind wir als Bodenkundliche Baubegleitung beauftragt.

Bodenschutzkonzept für Wohnen Hoch Drei

Hamburg-Marmstorf
seit 2021
HHBB Baubetreuung

Geoinformation und CAD-Konstruktion

Um Flächen hinsichtlich ihrer Standorteignung für Regenwasserbehandlungsanlagen zu bewerten und abzugrenzen, war ein Kriterienkatalog zu erstellen und mit dem Auftraggeber abzustimmen. Darauf aufbauend wurde ein numerisches System entwickelt, das eine Klassifizierung und Visualisierung der resultierenden Flächen hinsichtlich ihrer Eignung zulässt. Die Multikriterienanalyse wurde mit dem Programm ArcGIS der Firma ESRI durchgeführt und dabei auf eine Kombination aus halbautomatischer und standardisierter händisch-visueller Bearbeitung gesetzt. Insgesamt konnten so über 100 mögliche Standorte für Regenwasserbehandlungsanlagen ermittelt und positioniert werden.

GIS-technische Standortermittlung von Regenwasserbehandlungsanlagen

Hamburg
2023 – 2024
BUKEA, Freie und Hansestadt Hamburg
Für den gesamten Verlauf der Este wurde ein Hochwasserschutzkonzept mit unterschiedlichen Maßnahmenkombinationen aufgestellt. In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Hamburg wurden für 2 Lastfälle mit 5 Szenarien numerische Modelle aufgebaut, um die überfluteten Flächen und Betroffenheiten für den Ist-Zustand zu ermitteln. Darauf aufbauend wurden die Modelle genutzt, um die Wirksamkeit von Maßnahmen zu bestimmen. Durch das sehr große Untersuchungsgebiet resultierten besondere Ansprüche an die Postprozessierung der Geodaten. Für die Definition der Überflutungsgebiete waren Konvertierungen und Verschneidungen zwischen mehreren Vektor- und Rasterdatenformaten sowie gezielte Generalisierungen notwendig.

Geoprocessing Hochwasserschutzkonzept Este

Buxtehude, Niedersachsen
2019 – 2023
Städtische Betriebe Buxtehude
In mehreren Teilprojekten wurden Grundwassergleichenpläne für das Stadtgebiet Hamburg. Exemplarisch für niedrige, mittlere und hohe Grundwasserstände wurden die hydrologischen Jahre 1996, 2008 und 2010 abgebildet. Für die Jahre 1996 und 2008 wurden ergänzend Datensätze zum Flurabstand aufgebaut. Zunächst wurden Pegeldaten von Grund- und Oberflächenwassermessstellen erfasst, ausgewertet und bearbeitet. Diese dienten als Datengrundlage für die Interpolation von Rasterdaten in ArcGis, um Grundwasseroberfläche, Grundwasserdruckfläche und Flurabstände zu ermitteln und kartographisch aufzubereiten. Die Ergebnisse wurden in den amtlichen Datenbestand eingepflegt und über das Geoportal Hamburg veröffentlicht.

Grundwassergleichenpläne und -flurabstandskarten Hamburg

Stadtgebiet Hamburg
2009 – 2021
BUKEA, Freie und Hansestadt Hamburg
Für den bei Bauarbeiten anfallenden Torf werden auf geeigneten Flächen polderähnliche Baukörper geplant, in die der Torf flächig eingebracht und vernässt werden kann. Zur Massenermittlung der einzelnen Bodenmengen (inklusive Auf- und Abtrag) im Bestandsgelände sowie um die notwendigen Abmessungen ermitteln zu können, werden dreidimensionale Civil3D-Modelle aufgebaut. Dabei bestehen die Restriktionen in der verfügbaren Fläche, der Böschungsneigung, den Untergrundverhältnissen sowie den Einbringungsmengen. Gleichzeitig erfolgt eine Optimierung im Verhältnis von Auf- und Abtrag, so dass sich der Baukörper harmonisch in das Gelände einfügt. Aufgrund der zahlreichen Randbedingungen entstehen individuelle Baukörper mit den jeweils erforderlichen Berechnungen in Civil3D.

Konstruktion dreidimensionaler Torferhaltungsflächen

Norddeutschland
seit 2022
diverse

Siedlungswasserwirtschaft

Der Bebauungsplan Groß Borstel 25 im Bezirk Hamburg-Nord sieht die Entwicklung eines neuen Wohngebietes vor. Die BWS GmbH wurde mit der Konzeption und Planung der Oberflächenentwässerung der Flächen beauftragt. Das entwickelte Entwässerungskonzept ist aufgrund heterogener Untergrundverhältnisse in kleinräumige Abschnitte untergliedert und beinhaltet neben konventionellen Entwässerungsanlagen (Straßenentwässerungsanlagen, Siele) auch dezentrale Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen (Gründächer, Versickerungsanlagen). Aufgrund der hydraulischen Belastung des nahegelegenen Vorfluters Tarpenbek, sind hohe Anforderungen an die Rückhaltung zu erfüllen. Die Planungen fanden in enger Abstimmung mit den beteiligten Fachplanungen (Hochbau, Landschaftsplanung, Straßen- und Leitungsbau, Bodenmanagement, Flächenrecycling) statt.

Entwässerungsplanung Erschließung Groß Borstel 25

Hamburg-Nord
2015 – 2020
Otto Wulff Projektentwicklung GmbH
Im Zuge der Straßenbaumaßnahme Barsbütteler Straße wurde eine Straßenentwässerungsanlage (SEA) ergänzt. Für die erforderliche Behandlung des Oberflächenwassers aus der SEA (ca. 3,2 ha angeschlossene Fläche) wurde eine Anlagenvariantenbetrachtung unter Berücksichtigung der Arbeits- und Merkblätter DWA-M153, DWA-A178 sowie DWA-A102 mit Voruntersuchung des Parameters AFS63 durchgeführt. Durch die Entwicklung einer Pilotanlage eines Retentionsbodenfilters mit alternativen Filterabdichtungen und Bodenfilterbepflanzungen kann eine optimale Reinigungsleistung gewährleistet sowie eine höhere Biodiversität und Nachhaltigkeit erreicht werden. Für die Auslegung der Stand- und Auftriebssicherheit, der bautechnisch bedingten Grundwasserabsenkung und für das Bodenmanagement, wurden Baugrunduntersuchungen durchgeführt.

Retentionsbodenfilter Barsbütteler Straße

Hamburg-Jenfeld
2016 – 2022
Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) Hydrologie und Wasserwirtschaft G1
Im Hamburger Stadtteil Öjendorf soll ein neues ca. 30 ha großes Stadtquartier entstehen. Als erster Planungsschritt wurde dafür ein wasserwirtschaftliches Konzept entwickelt, welches den naturräumlichen Gegebenheiten des Planungsgebietes und den wasserwirtschaftlichen Anforderungen Rechnung trägt. Aufgrund der Bodenverhältnisse und der eingeschränkten Vorflutkapazitäten ist die Bewirtschaftung und der Rückhalt von Oberflächenwasser von besonderer Bedeutung. Entsprechend dem Hamburger Klimaplan und den Anforderungen für einen klimaangepassten Umgang mit Regenwasser in Hamburg gemäß RISA (RegenInfrastrukturAnpassung) wurden diverse Entwässerungselemente konzipiert.

Entwässerungskonzept Neue Gartenstadt Öjendorf

Hamburg-Billstedt
seit 2021
FRANK und HTP Projektgesellschaft Öjendorf Eins GmbH & Co. KG
Im Zuge des Bebauungsplans Hohenfelde 11 müssen auch die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse für die Wohn- und Gewerbebebauung in einem ca. 8 ha großen Gebiet in Hamburg-Hohenfelde neu geordnet werden. Hierfür wurde ein umfassendes Entwässerungsgutachten unter Berücksichtigung der örtlichen Rahmenbedingungen erstellt. Dieses beinhaltet die konzeptionelle Planung und Auslegung von blau-grüner Infrastruktur wie Retentionsdächern, Versickerungsanlagen, Regenrückhalteanlagen und Anlagen zur Regenwasserreinigung. Hierbei wurde vor allem auf die Stärkung des natürlichen Wasserkreislaufs Wert gelegt. Zudem wird das Thema Hochwasserschutz in einem grundstücksübergreifenden Starkregenkonzept bearbeitet.

Entwässerungsgutachten Bebauungsplan Hohenfelde

Hamburg-Hohenfelde
2023 – 2024
Bezirksamt Hamburg-Nord, Freie und Hansestadt Hamburg
Im Stadtteil Kirchwerder wird auf einem ca. 3,5 ha großen Areal die neue Stadtteilschule mit Sportanlagen errichtet. Nach Planung, Ausschreibung und Vergabe wurden zu Beginn der Bauleistungen zum Zweck des Artenschutzes Amphibien aus Bestandsgräben umgesiedelt und diese Gräben anschließend verrohrt, um für den später folgenden Hochbau die Vorflutverhältnisse von angrenzenden Flächen aufrechtzuerhalten. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Leistungen war die Herstellung einer ca. 2.000 m² großen Rasenmulde als zentrales Entwässerungs- und Gestaltungselement für das Grundstück. Die Mulde wurde unter aufwendigen Wasserhaltungsmaßnahmen mit einer Kleiabdichtung hergestellt.

Oberflächenentwässerung und Erdbauplanung Stadtteilschule Kirchwerder

Hamburg-Bergedorf
2020 – 2021
Schulbau Hamburg

Umweltplanung, Messwesen und Modellierung

Die Zuflüsse der Bille sind von großer Bedeutung für den schadlosen Abfluss von Niederschlagswasser aus dem Osten des Bezirkes Hamburg-Mitte. Damit die Hochwassersicherheit gewährleistet werden kann, müssen die Gewässer eine ausreichende hydraulische Leistungsfähigkeit aufweisen. Ziel war es, den hydrologisch-wasserwirtschaftlichen Ist-Zustand der Gewässer zu erfassen und diesen in einem hydronumerischen Modell abzubilden. Mithilfe des kalibrierten und plausibilisierten Modells konnten Aussagen zur hydraulischen Leistungsfähigkeit der jeweiligen Gewässer abgeleitet und Schwachstellen des Gewässersystems identifiziert werden.

Hydraulisches Modell Bille

Hamburg-Mitte
2020 – 2023
Bezirksamt Hamburg-Mitte, Freie und Hansestadt Hamburg
Als Grundlage für die Beschreibung und Analyse hydrologischer Belange der Hamburger Gewässer (ausgenommen Tideelbe) werden Wasserstände, Abflussmengen und Gewässerbeschaffenheit der Oberflächengewässer flächendeckend und repräsentativ erfasst. Dafür wird ein flächendeckendes Messnetz mit 67 Pegeln in ganz Hamburg betrieben. Dieses umfangreiche und technisch anspruchsvolle Pegelmessnetz bedarf einer regelmäßigen Wartung und Unterhaltung, sodass ein störungsfreier Betrieb möglich ist. Zudem wird eine umfassende Datenpflege und -überprüfung der erfassten hydrologischen Informationen durchgeführt.

Pegeldienst Hamburg

Hamburg
seit 1995
BUKEA, Freie und Hansestadt Hamburg
Vor dem Hintergrund der geplanten Verlagerung des Kreideabbaus wurde ein hydraulischer Nachweis zur Verlegung des Breitenburger Kanals durchgeführt. Zur hydrologischen Erkundung des Gewässersystems wurden ein Messnetz hergestellt und betrieben. Auf Basis der erfassten Wasserstandsdaten sowie einer Gewässervermessung wurde ein numerisches hydraulisches Bestandsmodell aufgebaut. Mit vergleichenden hydraulischen Prognoserechnungen wurde die Eignung der geplanten Gewässerverlegung nachgewiesen. Zudem erfolgte die Entnahme und Analytik von Boden- und Schlammproben. Für das Wassermanagement im Tagebau wurden die Abflüsse in den bestehenden Grubengerinnen über Messwehre erfasst.

Hydrologische Arbeiten Zementwerk Holcim

Lägerdorf, Schleswig-Holstein
seit 2022
Holcim (Deutschland) GmbH
Durch einen hohen Versiegelungsgrad und die Klimawandelfolgen fallen in urbanen Gebieten die Niedrigwasserabflüsse häufig niedriger aus, als es natürlicherweise der Fall wäre. Besonders sichtbar war dies in den Sommermonaten 2018 und 2019. Es wurde ein Überblick über die Niedrigwassersituation an ausgewählten Hamburger Gewässern erstellt und hydrologische Zusammenhänge zwischen der Grundwassersituation sowie dem Niedrigwassergeschehen betrachtet und bewertet. Des Weiteren wurde eine statistische Auswertung aller auswertbaren Pegel durchgeführt. Ziel war die Aufstellung von Maßnahmenvorschlägen für eine Verbesserung und Vergleichmäßigung des Abflussgeschehens.

Niedrigwasseranalyse Hamburg

Hamburg
2019 – 2021
BUKEA, Freie und Hansestadt Hamburg
Im Sinne einer bedarfsgerechten, zukunftsorientierten Entwicklung des Hamburger Hafens wurde beschlossen, die im Stadtteil Steinwerder gelegenen Flächen des Hansaterminals und des Roßterminals umzustrukturieren. Die vorhandenen Landflächen sollen aus Gründen des Hochwasserschutzes aufgehöht, die Terminalspitzen zurückgebaut und der Bereich des Oderhafens verfüllt und aufgehöht werden. Als Teil der Antragsunterlagen zur Planfeststellung wurden folgende Umwelt- und naturschutzrechtlichen Gutachten erarbeitet: UVP-Bericht, LBP, FFH-Vorprüfung, Fachbeitrag Artenschutz und Fachbeitrag Wasserrahmenrichtlinie. Darüber hinaus wurde die im Rahmen der geplanten Verfüllung des Hafenbeckens erforderliche Wasserbehandlungsanlage konzipiert und geplant.

Umwelt- und naturschutzrechtliche Gutachten Steinwerder

Hamburg-Steinwerder
2017 – 2023
HPA Hamburg Port Authority AöR

Wasserbau

Das mit dem DWA-Gewässerentwicklungspreis 2023 belobigte Auenprojekt Schwartau umfasst die Renaturierung der Schwartau auf rund 4 km Länge sowie die Entwicklung der anliegenden Flächen zur Auenlandschaft mit Auwaldgebieten. Mit der Maßnahmenumsetzung wurde den Zielen der EG-Wasserrahmenrichtlinie, den Vorgaben von Natura 2000 sowie der Managementrichtlinie für das FFH-Gebiet „Schwartautal und Curauer Moor“ entsprochen und Synergien erzielt. Übergeordnete Zielstellung war die Verbesserung des Nährstoff- und Hochwasserrückhalts, die Entwicklung von wertvollen Auenlebensräumen und die Sicherung des Bestandes von gefährdeten Arten. Bereits nach kurzer Zeit waren Erfolge der Maßnahme sichtbar. Mehr unter: schwartau.wbv-oh.de

Auenprojekt Schwartau

Bad Schwartau, Schleswig-Holstein
2012 – 2023
Wasser- und Bodenverband Schwartau
Auf einer Länge von rund 770 m wurde die Luhe naturnah gestaltet und die anliegenden Flächen zu einer Auen- und Tidelandschaft mit Bruchwaldgebieten entwickelt. Die Planung zur Renaturierung sowie zur Erhöhung der Tidedynamik in den Uferbereichen enthält auch die Schaffung einiger Stillgewässer. Neben den limnologischen Arten (Fische, Wirbellose, Pflanzen) und Arten gemäß der Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie (z. B. Biber) wurden auch wertgebende Biotopbestände und Nahrungsgebiete für den Weißstorch sowie der Wiesenvogelschutz berücksichtigt. Weitere Ziele: Laufverlängerung, Förderung Gezeiteneinfluss, Erhöhung Strukturvielfalt und Eigendynamik.

Tidelebensräume Luhe-Niederung

Winsen (Luhe), Niedersachsen
2018 – 2020
Stiftung Lebensraum Elbe
Im Zuge des Projektes „Klimaschutz durch Moorentwicklung“ wurde der degenerierte Moorstandort Aßbütteler Moor mit einer Gesamtgröße von 252 ha durch verschiedene Maßnahmen wiedervernässt. Ziel der Maßnahme ist der Erhalt und die Entwicklung naturnaher Lebensräume sowie bestandsgefährdeter, wildlebender Tier- und Pflanzenarten. Bei den Maßnahmen handelt es sich um Erdstaus (Verschlüsse) in den Entwässerungsgräben, Verwallungen und den Einbau eines Kippwehres in das Hauptgewässer, so dass eine unregulierte Entwässerung des Moores weitgehend gestoppt werden kann. Dabei wurde den Erhaltungszielen des FFH-Gebietes und dem Schutzzeck der NSG-Verordnung entsprochen.

Wiedervernässung Aßbütteler Moor

Wanna, Niedersachen
2019 – 2022
Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)
Im Bereich Curslack wurden auf einer Fläche von ca. 56 ha Ersatzmaßnahmen umgesetzt. Mit dieser Maßnahme wurden naturschutzfachlich Eingriffe des Neubaus der Autobahn A26 kompensiert. Es wird durch Stabilisierung des Wasserstandes auf einem hohen Niveau eine wertgebende Vegetation angestrebt. Weiterhin wurden verbesserte Bruthabitatstrukturen für diverse Wiesenvögel der Offen- und Halboffenlandschaft geschaffen. Bei der Maßnahme wurde durch den Einbau von Wehranlagen, Erneuerung der Verrohrung und das Erhöhen von Vorwenden eine optimale Wasserstandsregulierung und Bewirtschaftung ermöglicht.

Ausgleichsmaßnahme A26 Curslack

Hamburg-Bergedorf
2013 – 2018
BUKEA, Freie und Hansestadt Hamburg
Als wesentlicher Schritt zur Umsetzung der EG-WRRL im Gewässersystem Wandse war die Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit am Wandsbeker Mühlenteich notwendig. Dazu wurde im Bereich der Brücke Mühlenstraße ein technischer Fischaufstieg mit parallelem Bypassgerinne angeordnet. Es wurde ein Stahlgerinne unter der Brücke Mühlenstraße und eine Vertikal-Slot-Fischaufstiegsanlage mit entsprechenden Revisionsanlagen, Bedienstegen und Geländer geplant und gebaut. Die Vorflutsicherung erfolgte über eine ca. 150 m langen Heberleitung.

Fischaufstiegsanlage Wandsbeker Mühlenteich

Hamburg-Wandsbek
2016 – 2022
Bezirksamt Wandsbek, Freie und Hansestadt Hamburg
Die südliche Wilhelmsburger Wettern wird im Bereich der Bahnlinie im Zuge des Baus der A26 (Hafenpassage) geschlossen. Dadurch geht eine Verbindung für die Hochwasserentlastung zwischen den östlichen und westlichen Einzugsgebieten Wilhelmsburgs verloren. Dieser Verlust soll unter anderem durch die Steigerung der geodätischen Förderhöhe am Schöpfwerk Finkenriek ausgeglichen werden. Gegenstand der Planungen sind die folgenden Maßnahmen: Austausch der Pumpen inkl. Schieber und Rückstauklappen, Neubau der Mittelspannungs- und Niederspannungshauptverteilung und bauliche Maßnahmen (Abbruch-/ Vergussarbeiten) für die Rohrdurchführungen der Pumpen.

Schöpfwerk Finkenriek

Hamburg-Wilhelmsburg
2022 – 2024
ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft mbH